Regenwassermanagement Kloster Lehnin
Baubegleitung
Informationen
Projekt
Regenwassermanagment ehem. Zisterzienserkloster Lehnin
Aufgaben
Archäologische Baubegleitung
Auftraggeber
Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin
Fachbehörden
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum / Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark
Funde
Die Reorganisation des Regenwassermanagements bildete den Rahmen für eine ausgedehnte archäologische Erforschung des ältesten Zisterzienserklosters der Mark Brandenburg. Die weitläufige Trassenführung betraf fast sämtliche Bereiche des ehemaligen Mönchskonvents und führte zur Aufdeckung bislang unbekannter Gebäude, zu denen neben Spital-, Sakral- auch Repräsentativbauten gehören. Letztere illustrieren die enge Beziehung des Lehniner Klosters zum brandenburgischen Herrscherhaus, dem es über Jahrhunderte hinweg als Aufenthaltsort und Grablege diente. Menschliche Skelettfunde von über 100 Individuen stammen aus Gräbern vom Friedhof nördlich der Klosterkirche und werden aktuell einer anthropologischen Untersuchung unterzogen. Zu den Anfängen des im ausgehenden 12. Jahrhundert gegründeten Klosters gehört neben einem auf das Jahr 1181 dendrochronologisch datierten Holzfund aus dem Konventgarten auch der Eckstein im Fundament der Klosterapsis.
Zeitraum
2022–2024